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Gefäßchirurgie
Phlebologie

Chirurgisches Centrum Neuss

Operative Therapie

Minimalinvasive Varizenchirurgie

In Chirurgisches Centrum Neuss werden die sämtliche Eingriffe inklusive minimalinvasiver Verfahren auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand durchgeführt.

Der moderne Radiowellentherapie sowie Laser-Behandlung im Sinne einer minimalinvasiven Therapie wird in unserem Centrum nach Durchführung einer ausführlichen sonographischen Untersuchung indiziert und Durchgeführt. Allerdings die klassische Babcock-Operation bleibt immer bei nicht geeigneten Patienten für die oben genannte Methode erhalten.

Ob eine Operation in lokaler Betäubung oder in kurzer Vollnarkose durchgeführt wird, hängt von Größe und Invasivität des Eingriffes ab.
Kleinere Eingriffe können ambulant durchgeführt werden; bei größeren Operationen erfolgt eine stationäre Behandlung.
Um eine Behandlungsmethode auszuwählen, werden mehrere Faktoren berücksichtigt.

Radiowellentherapie (ClosureFast Verfahren):
Bei dieser Methode wird eine ultraschallgesteuerte Punktion der Vene am Unterschenkel durchgeführt. Nach Einbringen einer speziellen Sonde wird eine ultraschallgesteuerte Passage bis zur Einmündung der oberflächlichen Vene in die tiefe Vene durchgeführt. Nach Platzierung der Sonde werden die Radiofrequentwellen freigesetzt und die erkrankte Vene von innen durch Hitze ausgeschaltet. Diese Technik bietet exzellente funktionelle und kosmetische Ergebnisse.

Die Radiowellen erhitzen die Innenwand der Krampfader auf ca. 120 °C und verschließen sie. Beim Zurückziehen der Sonde durch die Stammvene von oben nach unten wird die Krampfader innerlich erhitzt und schrumpft. Die behandelte Vene verwandelt sich in Narbengewebe und wird vom Körper abgebaut.
Dieses Verfahren wird in der Regel ambulant durchgeführt. Bei ausgeprägten beidseitigen Befunden kann sogar eine ambulante Operation in Vollnarkose durchgeführt werden.  
Die Aufnahme der täglichen Tätigkeit des Patienten kann normalerweise nach 1-2 Tagen begonnen werden.
Die sportliche Aktivitäten können nach ca. einer Woche begonnen werden.
Das Tragen von Kompressionsstrümpfen ist postoperativ bei dieser Methode nur für ca. 2-3 Wochen notwendig, dadurch wird die Bildung von Blutergüssen verringert und der Schwellneigung der Beine entgegen gewirkt.
Kosmetische gesehen ist das Resultat einen weiteren Vorteil gegenüber dem invasiven Stripping-Verfahren, da auf Schnitte verzichtet werden kann.
Zusammenerfassend ergeben sich für die moderne Krampfaderbehandlung folgende Richtlinien:
Frühbehandlung zur Vermeidung der Spätfolgen.
Erhaltung der funktionstüchtigen Venen.
Bei besonderer Indikationsstellung wird eine Kombination der Verfahren Verödung, Laser- oder Radiowelle, Operation (Stripping), Kompression festgelegt.

 

 

Endovenöse Lasertherapie:
Diese Methode ist eine beliebte minimal invasive Behandlungsmöglichkeit wie Radiowellentherapie und wird prinzipiell ähnlich wie Closure Fast durchgeführt. Es wird eine ultraschallgesteuerte Punktion der Vene am Unterschenkel durchgeführt. Nach Einbringen der Laser-Sonde wird eine ultraschallgesteuerte Passage bis zur Einmündung der oberflächlichen Vene in die tiefe Vene durchgeführt.
Dieses Verfahren wird in der Regel ambulant durchgeführt. Bei ausgeprägten beidseitigen Befunden kann der Eingriff sogar ambulant allerdings in Vollnarkose durchgeführt werden.  
Nach Platzierung der Laser-Sonde wird die erkrankte Vene von innen durch Hitze ausgeschaltet. Diese Technik bietet exzellente funktionelle und kosmetische Ergebnisse.

 

Klassische Krampfaderoperation

Die Methode einer operativen Versorgung wird individuell und nach einer ausführlichen Untersuchung festgelegt.
Bei einer Stripping-Operation wird die Entfernung der defekten Krampfader durchgeführt. Diese Technik ist basiert auf dem Prinzip nach Babcock. Der Babcock hat diese Strippingsmethode vor circa 100 Jahren erstmals durchgeführt. Bei dieser Operation wird die Vene (V. saphena magna oder V. saphena parva) durch Einsatz einer Sonde  (Nabatoff-Sonde) komplett aus dem Körper entfernt.

Anwendungsgebiet
Die Babcock Operation Verfahren wird in der Regel bei stark geschlängelten und ausgeweiteten Hauptstammvarizen durchgeführt.
Bei fehlender Voraussetzung  einer endovenösen Therapie beibt immer die Option eines offenen Verfahrens durchzuführen.
Da die Hautoberfläche durch die Hitzeentwicklung im Rahmen einer endovenösen Therapie geschädigt werden kann, werden sehr oberflächliche Krampfadern ebenfalls mit dieser Methode behandelt.

Behandlungstechnik
Bei einer Babcock-Operation wird nach einer kleinen Schnittführung im Bereich der Leistenbeuge die Einmündung der oberflächlichen Venen in die tiefe Vene freigelegt und abgesetzt. Da wird die Nabatoff-Sonde eingebracht und durch die Vene am Unterschenkel ausgeleitet. Daa wird von oben nach unten die gesamte Länge der nicht mehr funktionsfähigen Vene entfernt.
Die funktionstüchtige Abschnitte verbleiben im Bein, da die Technik sich dahingehend geändert hat. Es wird lediglich der defekte Abschnitt der Krampfader entfernt.

Was passiert dann mit vorhandener Seitenastvarikosis?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die individuell indiziert und durchgeführt werden können.
Durch eine sogenannte Varady-Technik kann eine „schnittfreie Operation“ bei Seitenastvarikosis als eine kosmetische Option ausgewählt werden.  
Bei großkalibrigen Krampfadern bzw. Seitenastvarizen , die schwer zu veröden sind, werden unter Einsatz von „Miniphlebektomie“ entfernt.

Bei Varady-Technik werden kleinen Stiche mit einer Größe von 1-2mm  mit speziellen Miniskalpellen vorgenommen.  Dann kommen die Spezialinstrumente zum Einsatz, die kleinen Häkelnadeln sehr ähnlich sind.
Die Seitenastvarizen werden in stehender Position vor der Operation markiert und bei der Operation so weit wie möglich präpariert und hervorgezogen, um sie dann zu entfernen.
Die kleine Stichstellen können in Zwei Techniken geschlossen werden. Ein adaptierender Wundverschluss mit Klebestreifen „Steri Strips“ ist die Methode der Wahl um die kleinste Narben zu vermeiden, um ein kosmetisch hervorragendes Ergebnis zu liefern.  Bei etwas größere Stiche kommt die Naht in Einsatz. Bei gutem Ablauf der Operation und unproblematischen Hautverhältnissen sind nach einigen Wochen keine Narben mehr zu sehen.
Zur Behandlung der Besenreiservarikosis kommen die Verödung (Sklerotherapie) oder Lasertherapie (NdYAG) zum Einsatz. Eine Miniphelebektomie bzw. die Varady-Techik sind in diesem Fall nicht dafür geeingnet.

 

 

Sklerotherapie (Verödung)

Eine Sklerotherapie oder Verödung einer nicht mehr funktionsfähigen Vene  ist eine medikamntöse Therapie zur Ausschaltung der klein- und mittelgroßen erkrankten Venen. Bei dieser Behandlung wird durch Einsatz von einem Medikament Namens „Äthoxysklerol“ die Behandlung durchgeführt. Dieses Medikament wird in zwei verschiedene Formen „Flüssig oder Schaum“ verwendet. Bei etwas großeren Venen soll eine Schaumsklerosierung bevozeugt werden. Der flüssige Form wird lediglich zur Behandlung der Besenreiser verwendet.
Nach dieser Behandlung werden die kleine Vene ausgeschaltet und nach 2-4 Wochen nicht mehr sichtbar.
Die Sklerotherapie der Besenreiser wird als eine ästhetische Lösung für die asymptomatische Patientin bezeichnet. Eine Indikationsstellung wird gemeinsam mit Patienten durchgeführt. Wie alle Eingriffe werden die Patienten davor über die Risiken und Komplikationen der Behandlung ausführlich aufgeklärt. Eine Laser-Therapie (Nd-Yag) ist eine alternative für die sichtbare Besenreiser. Vor einem Laser-Verfahren sollte individuell die Indikation nach ausfürlicher Untersuchung gestellt werden. Für die Behandlung der Besenreiser im Gesichtsbereich wird eine Laserbehandlung bevorzugt.  

 

 

Arterielle Gefässchirurgie

Die Gewebe unseres Körpers brauchen viele Faktoren um weiterleben zu können. Das Blut beinhaltet die wichtige Bestandteile wie Sauerstoff, Wachstumsfaktoren, Ernährungsfaktoren und Immunfaktoren. Die arterielle Verschlusskrankheiten können in unseren Extremitäten entstehen und werden  periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) genannt. Wenn aber diese Erkrankungen im Bereich der hirnversorgenden Schlagadern werden als centrale arterielle Verschlusskrankheiten (cAVK) bezeichnet. Diese Erkrankung wird häufig durch eine Arteriosklerose ausgelöst. Eine Einengung (Stenose)  der Gefäße wird durch Ablagerungen und Entzündung an den Gefäßwänden verursacht. Diese kann zu einem Totalverschluss führen. Ein lebensbedrohliches Ereignis ist durch einen Verschluss bzw. eine hochgradige Einengung der wichtigen Arterien zu erwarten. Dadurch können nachgeschaltete Organe oder Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, das Gewebe droht abzusterben.
Um die Durchblutung einer vereingten Arterie wiederhertellen zu können, sollte Anhand des Befundes, nach ausführlicher Diagnostik und individuell entschieden werden, ob ein minimalinvasives Verfahren beispielsweise mittels Ballonkatheter-Verfahren oder durch Einsetzen eines Stents für die Therapie geeignet ist. Alternativ wird eine offene Operation im Sinne einer Bypass-Operation im Einsatz genommen.

 

Wann kommt eine offene Wiederherstellung der Durchblutung in Einsatz?

Bei langstreckigen arteriellen Verschlüsse kommt die offene Wiederherstellung der Durchblutung im Sinne einer Bypassimplantation in Einsatz, da meistens die endovaskuläre Chirurgie nicht mehr Erfolg versprechend ist. Bei einer Bypassimplantation wird eine Umleitung eingebaut, damit das Blut durch den Bypass zum Zielorgan fließen kann. Zur Bypassimplantation  können entweder die körpereigene Vene oder Kunststoffmaterial verwendet werden. Optimalerweise wird für eine Bypassimplantation in der Regel die körpereigene Vene entnommen. Die Vene soll sowohl vom Durchmesser als auch von der Venenwand für die  Wiederherstellung der Durchblutung geeignet sein. Falls eine Bypassimplantation unterhalb des Knies erforderlich wäre, ist die Vene als Bypassmaterial die beste Wahl. 


Zudem sollten Betroffene ihren Lebensstil verändern, um so die spezifischen Risikofaktoren der Erkrankung zu vermeiden.

 

Shunt-Chirurgie

Es gibt momentan Über 80000 dialysepflichtige Patienten in Deutschland. Dialyse (Blutwäche) wird durch eine Maschine übernommen. Um eine Dialyse zu ermöglichen, wird eine Verbindung zwischen Arterie und Vene benötigt.
Eine oprative Verbindung zwischen eine geeignete Körpervene und Arterie wird als AV-Fistel bezeichnet. Dieses Verfahren wird in der Regel am Arm und vor allem am Handgelenk durchgeführt. Bei nicht geeigneten Gefäße vom Durchmesser am Handgelenk wird die Operation am Unterarm, Ellenbogen oder Oberarm durchgeführt.
Eine AV-Fistel sollte mit den Kanülen für die Dialyse punktiert bzw. angestochen werden. Die Punktion ist erst nach einer Aufweitung der Vene möglich. Die Vene braucht etwas Zeit für eine Punktion reif zu werden.
In einigen Fällen  bei fehlendem ausreichendem Durchmesser der Venen ist eine derartige Verbindung nicht mit körpereigenen Material möglich.

Schlechte Venenverhältnisse können den Einsatz von Prothesenmaterial erforderlich machen. Man spricht dann von einem AV-Shunt.

Endovaskuläre (minimalinvasive) Therapie

Neben der offenen Chirurgie besteht die Möglichkeit bei bestimmten Gefäßerkrankungen die minimalinvasive Therpie oder endovsakuläre Therapie durchzuführen.
Zur Behandlung der Aneurysmen, Gefäßverengungen, Gefäßverschulüsse und verschiedenen Tumoren kann die endovaskuläre Therapie durch Vewendung der Stens oder Ballons im Einsatz gebracht werden.
Minimalinvasiv bedeutet, dass keine großen Schnitte beziehungsweise operative Zugangswege nötig sind, um die Behandlung durchzuführen. Durch eine Punktion in bestimmten Körperregionen kann die Behandlung durch Einbringen der Führungsdrähte und Kathetern fortgesetzt werden.

 

 

 

Dr. Puoria Sabetian

Ihr Facharzt für Gefäßchirurgie und Phlebologie

Pouria Sabetian

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